Aktuelles
Value Perspektiven: "Bond Vigilanten & Value Perspektiven Frühstücke", September 2024
Monatskommentar des Value Intelligence Fonds AMI u.a. zum Thema: "Bond Vigilanten & Value Perspektiven Frühstücke".
Value Perspektiven: "Fed in der Zwickmühle – zurück in die 70er?", August 2024
Monatskommentar des Value Intelligence Fonds AMI u.a. zum Thema: "Die Fed in der Zwickmühle – zurück in die 70er?".
Value Perspektiven: "Volatilität vs. Risiko", Juli 2024
Monatskommentar des Value Intelligence Fonds AMI u.a. zum Thema: "Volatilität vs. Risiko".
Value Perspektiven: "KI wird kalkulierbarer & investierbarer", Juni 2024
Monatskommentar des Value Intelligence Fonds AMI u.a. zum Thema: "KI wird kalkulierbarer & investierbarer".
Value Perspektiven: "Korea Value Up", Mai 2024
Monatskommentar des Value Intelligence Fonds AMI u.a. zum Thema: "Korea Value Up".
Digitalisierung & Value Investing: This time it's different... "Teuer" kann günstig und "günstig" teuer sein
Quelle: Stefan Rehder, Value Intelligence Fonds AMI
“Right now, the Apples, the Facebooks, the Googles, those great growth companies are priced cheaper than they would have ever been in the '60s, '70s and '80s…I don't think a lot of people realize that.“ Julian Robertson (85), September 2017
Zu den größten Positionen unseres Fonds gehören nach wie vor zahlreiche Technologieunternehmen. Alphabet & Co. gelten in den Augen viele Marktbeobachter als überbewertet. Interessanterweise sehen zwei legendäre Value Investoren, Julian Robertson und Warren Buffett, beide über 85 Jahre alt, dieses wesentlich differenzierter. Buffett bezeichnete Alphabet als ein „natürliches Monopol“ und bedauerte dieses Jahr öffentlich, nicht investiert zu haben. Julian Robertson, der legendäre wertorientierte Gründer von Tiger Management, bezeichnete Apple, Facebook und Google jüngst sogar als relativ günstig bewertet. Wir teilen die positive Einschätzung.
Es ist zudem unsere feste Überzeugung, dass die Digitalisierung die Spielregeln in zahlreichen Branchen grundlegend verändert. Viele Business Modelle werden auf diese Weise obsolet. Bevor die betroffenen Unternehmen aus dem Wettbewerb ausscheiden, wird Mr. Market sie mit scheinbar attraktiven Kennzahlen ausstatten. Dieses dürfte für alle quantitativen Value Strategien eine historische Herausforderung darstellen, insbesondere jene, die auf einfache empirische Anomalien setzen und ohne jegliche Reflektion in niedrige KGVs oder KBVs investieren. Anleger werden auf diese Weise relativ zielsicher in Branchen und Unternehmen geführt werden, bei denen keine „Mean-Reversion“ mehr zu erwarten ist – und dass in einem Markt, der in seiner Breite historisch sehr hohe Bewertungen aufweist. Nachhaltige Kapitalverluste sind auf diesem Wege unvermeidbar.
Einige Value Investoren werden unsere fundamentale Bewertung Alphabets nicht teilen. Es scheint aber auf der Hand zu liegen, dass eine intensive Auseinandersetzung mit dem Trend zur Digitalisierung und den Alphabets dieser Welt für jeden Value Investor unumgänglich ist.
Dieser Kommentar wurde auch auf Linkedin veröffentlicht. Wer auch auf diesem Wege über unsere Fonds und Aktivitäten informiert werden möchte, dem empfehlen wir, sich mit Stefan Rehder auf Linkedin zu vernetzen.